Sonntag, 22. August 2010

Tag 4

Heute ist mal wieder Zeit zum schreiben, doch nur ein kleiner Beitrag soll es heute sein:
Nach vielen Gegnern, die meine Mitstreiter erschlugen, fand ich heute meine große Liebe. Ja wirklich!

Schade nur, dass es sich dabei um einen bulligen Taurenkrieger handelt... und seinen Freund, den blauen Trolljäger. Aber beide haben einen so wundervollen Humor, dass ich mir die Knochen aus der Haut schüttelte, so sehr musste ich lachen. Und wie der stattliche Stier wartete, wenn ich am Nektar saß.
Schade nur, dass unsere Begegnungen immer so zufällig sind. Gern würde ich sie öfter sehen. Doch dieses Glück wird mir die mystische, höhere Macht wohl nicht lassen. *seufz*

/OOC:

Danke hier an Mahjon und Takzul von der Todeswache. Ihr habt mich wirklich zum Lachen gebracht. *g*

Sonntag, 15. August 2010

Tag 3

Es ist lange her, dass ich schreiben konnte. Doch in dieser Zeit ist viel geschehen.
Stell dir vor: Inzwischen lande ich nicht mehr ständig in dieser seltsamen Höhle, obwohl ich inzwischen weis, wo sie sich befindet: In Orgrimmar, der Hauptstadt der Orcs. Diese Grünhäute sind schon ein seltsames Völkchen.
Dafür landete ich öfter in einer weiteren, weit aus größeren Höhle voller Druiden, einer kleinen Burg, einem Gefängnis und eben gerade... in einer dritten Höhle voller Schlangenwesen, die sich mir als "Nagas" vorstellten.
Absurt!
Und was ich so an Mitlebenden treffe ist unbeschreiblich. Da war zum Beispiel ein Druide, der sich der heilenden Gemeinschaft angeschlossen hatte. Doch anstatt seinen Weg zu folgen, hat dieses schizophrene Ding sich in einen Bären verwandelt und alles an geknurrt, was nicht bei drei auf den Bäumen war. Dann sind da noch sympathische Hexenmeister mit ihren Dämonen. Einige geben mir seltsame Steine, mit denen ich nichts anzufangen weiß. Und immer wenn ich sie untersuchen will, sind die teile einfach spurlos verschwunden. Vielleicht sind mir Hexenmeister doch nicht sympathisch.
Und Jäger! Was DIE mit ihren Haustieren anstellen, mag ich gar nicht wissen. Einige sind froh - ja froh! - an meinen spitzen Knochen zu kommen, damit ich sie ein wenig kraule! Und abgemagert sehen einige dieser Tiere aus. Wo ist die PETA, wenn man sie man braucht?
Und vom Rest will ich erst gar nicht reden...

Aber mal etwas positives: Durch meine Abenteuer - so seltsam sie auch sein mögen - habe ich genug Gold angespart, um mir ein Pferd zu kaufen. Wunderschön knochig ist es, mit ein paar Fellfetzen und dem Charakter einer falschen Schlange. Eine echte Schindmähre!
Sie hat mich den weiten weg nach Donnerfels getragen, wo die Tauren leben, um ihnen einen Kopf zu geben. Büäh!
In Donnerfels hat es meinen neuen Schoßtier allerdings nicht sehr gefallen. Schon dieser unmögliche Fahrstuhl hat ihr einen Schrecken eingejagt, doch dann über die Brücken gehen, die unglaublich hoch über den Boden hängen? Nein, dass wollte mein untotes Pferdchen nicht. Als ich es endlich dazu bewegen konnte, doch hinüber zu laufen, tat es dass im vollen Galopp und landete in der Plane des nächsten Zeltes, weil es vor Schreck die Kurve nicht mehr bekam. Noch schlimmer war es, als ich mit ihr wieder zurück musste. Vor Panik hätte sie ihr untotes Leben beinahe durch einen Sturz vom Donnerfels beendet. Armes Ding.
Das nächste mal lasse ich sie unten grasen.

Freitag, 6. August 2010

Tag 2

Was ein herrlich düsterer Tag doch heute ist! Und welche wundervollen Grauen ich heute mit ansehen durfte. Einmalig!

Nachdem ich viele, wirklich viele, Worgen und Magier getötet und ausgeweitet habe, meine Hände bereits blutiger waren als noch zu Lebzeiten und meine Gewänder von einem schlichten grau zu einem herrlichen rot-braun-Ton gewechselt sind, stieß ich mir den Kopf.
Was danach geschah? Wer weis das schon. Jedenfalls stand ich dann mit einen Male in einer Höhle, voller Feuer und Lava. Und zusammen mit mir - zwei Magier, ein Paladin und ein Krieger. Keiner von ihnen wusste wo sie waren, noch wie sie her kamen... doch noch bevor man sich vorstellen konnte, krochen seltsame Würmer auf uns zu.
Sofort nahmen die anderen ihre Waffen in die Hand und begannen die Heerscharen von Gegnern nieder zu metzeln. Natürlich ohne dabei auf IHR Leben zu achten.
Obwohl ich mir das Schauspiel anschauen wollte, um mich ihres Todes zu begnügen, griff ich schließlich ein und rettete ihre erbärmlichen Leben. Man ist ja nicht so.
Und so folgte ich den Trupp immer tiefer in die Höhle und wir stellten uns den Getier dort, bis hin zu einer grausigen Bestie, einen Dämonen, der uns fast zerschlug. Doch letztlich gewannen wir und - ich stieß mir wieder den Kopf, nur um kurz darauf in Unterstadt zu erwachen.
Was zur Hölle war das gewesen?
Noch bevor ich zu einem Heiler - besser Psychotherapeut - gehen konnte, stand ich abermals in der Höhle. Alle Monster waren wieder da, sogar der Paladin, der mich ebenso schockiert ansah wie ich ihn.
Doch den Rest der Gruppe kannte ich nicht.
Ein zweites Mal schlugen wir uns durch die Gruppe, wobei es diesmal schwerer war als zu vor, meinte doch dieser dendrophile Taure sich in einen Bären zu verwandeln und eben mal hunderte von Gegnern auf uns Aufmerksam zu machen.
Man stelle sich vor! Eine Kuh, die sich ihn einen Teddy verwandelt! Und dann wir wild mit dem Kopf wackelt, damit ihn auch jeder sieht - ist ja nicht so, als wäre ein zweieinhalb Meter großer Bär nicht auffällig genug!
Der Paladin lies ihn gewähren und ich durfte den Rest des Weges zu sehen, wie ich klar kam. Inzwischen bin ich süchtig nach Milch, das sage ich dir.
Als wir diesen Dämonen besiegt haben, stand ich wieder in der Stadt.
Langsam zählte ich.
Als ich bei sieben war, stand ich SCHON wieder in dieser GOTTVERDAMMTEN Höhle. und SCHON WIEDER kannte ich den Paladin. Urghs!
Ich hörte schließlich auf zu zählen, wie oft ich in dieser mysteriösen Höhle landete. Ebenso achtete ich nicht mehr so sehr auf meine Mitstreiter, solange sie genug Leben hatten, um mich vor den Widerlingen zu schützen... Ich wollte nur noch, dass dieser Tag endete.
Nach dem ich erneuert den Dämonen seinen Kopf ins Feuer geworfen hatte, änderte sich meine Hölle.
Anstatt wieder am Anfang zu landen, stand ich auf einmal in einer Burg und hatte Wölfe um mich.
Und Worgen.
Und Leute.
Und überhaupt!
Die Leute waren schon wieder dabei zu sterben. Argh! Konnten die denn nicht selbst auf sich aufpassen, verdammt?
Also heilte und schütze ich die Mannschaft durch die engen Gänge, die voll gestopft waren mit Sachen, die in alten Horrorstreifen schon langweilig waren:
Wölfe, Worgen, fleischfressende Pferde, Geister, riesige Fledermäuse, Leute ohne Verstand, Untode die sich an Leichen laben (oh, das war ja ich, hihi!).

Horror an dieser Sache war lediglich die Tatsache, dass dieser Krieger - wieder mal einer der Gattung Ochse - wohl Sprintschuhe unter seinen Hufen hatte. Still halten konnte er nicht. Kaum das ich wieder an meiner Milch schleckte, war er schon drei Ecken weiter und prügelte erneuert auf langweilige Gruselgestalten ein.

Ich weis nicht mehr, wann es endete. Aber mittlerweile bin ich seit gut 30 Minuten nicht mehr irgendwo hin gebracht worden, wo nur Tod und Blut herrschen. Vielleicht hat es ja ein Ende gefunden und ich kann endlich das Säurenbad nehmen, was ich mir schon den ganzen Tag vorgenommen hatte.

Donnerstag, 5. August 2010

Tag 1

Ein Tagebuch - wer gedacht, dass man Gewohnheiten aus den alten Leben in das Neue mit hinüber nimmt?
Da nun leider meine Sammlung aus gut 300 Büchern verschollen ist, muss ich leider von vorn beginnen. Doch im Gegensatz zu früher habe ich Zeit... viel Zeit.
Erst einmal sollte ich mich vorstellen:
Ich bin Glyandine, Untote und Priesterin. Erst vor wenigen Tagen bin ich in einer alten, vermoderten Gruft aufgewacht und durfte meine Knochen hinaus in die Dunkelheit bringen.
Seit dem ist eine Menge passiert. Eigentlich reise ich nur umher, während eine menge Leute - eine menge UNTOTER Leute - meinen, mir etliche Befehle zu erteilen oder einfach nur mal so um Hilfe bitten.
Stellt dir vor, ich habe eine riesige, weinende Monstrosität getroffen, die dabei war Blumen zu pflücken! Ein seltsames Bild war das, mit ihren paar Stängeln Strauch in der Hand und mich vollheulte, dass es ärger bekommen würde, wenn...
Ja was wenn? Keine Ahnung, ich hab nicht weiter zu gehört. Ich bestaunte nur weiter diesen großen Fleischberg aus Muskeln, mit seiner Axt, seinen Nähten und dem Gestank, während es vor mir kroch wie ein getretenes Hündchen!

Wie auch immer... so seltsame Dinge sehe momentan häufig. Anscheinend ist der Zustand "Untot" gleichzusetzen mit "geistig nicht mehr ganz dicht". Anders kann ich es mir jedenfalls nicht erklären...
Heute bin ich bisher zum Glück davon verschont geblieben, was mir genug Freiheit zum Schreiben lässt. Das Merkwürdigste was ich heute sah, war lediglich ein Bär, der Stunden im Kreis rannte. Ich weiß nicht warum er das machte, aber ich erlöste ihn von seinem Leid. Sein Herz brauchte ich eh für einen meiner etlichen Aufträge.
Und jetzt muss ich auf Spinnensuche gehen. Buhh... Ich HASSE Spinnen.