Sonntag, 15. August 2010

Tag 3

Es ist lange her, dass ich schreiben konnte. Doch in dieser Zeit ist viel geschehen.
Stell dir vor: Inzwischen lande ich nicht mehr ständig in dieser seltsamen Höhle, obwohl ich inzwischen weis, wo sie sich befindet: In Orgrimmar, der Hauptstadt der Orcs. Diese Grünhäute sind schon ein seltsames Völkchen.
Dafür landete ich öfter in einer weiteren, weit aus größeren Höhle voller Druiden, einer kleinen Burg, einem Gefängnis und eben gerade... in einer dritten Höhle voller Schlangenwesen, die sich mir als "Nagas" vorstellten.
Absurt!
Und was ich so an Mitlebenden treffe ist unbeschreiblich. Da war zum Beispiel ein Druide, der sich der heilenden Gemeinschaft angeschlossen hatte. Doch anstatt seinen Weg zu folgen, hat dieses schizophrene Ding sich in einen Bären verwandelt und alles an geknurrt, was nicht bei drei auf den Bäumen war. Dann sind da noch sympathische Hexenmeister mit ihren Dämonen. Einige geben mir seltsame Steine, mit denen ich nichts anzufangen weiß. Und immer wenn ich sie untersuchen will, sind die teile einfach spurlos verschwunden. Vielleicht sind mir Hexenmeister doch nicht sympathisch.
Und Jäger! Was DIE mit ihren Haustieren anstellen, mag ich gar nicht wissen. Einige sind froh - ja froh! - an meinen spitzen Knochen zu kommen, damit ich sie ein wenig kraule! Und abgemagert sehen einige dieser Tiere aus. Wo ist die PETA, wenn man sie man braucht?
Und vom Rest will ich erst gar nicht reden...

Aber mal etwas positives: Durch meine Abenteuer - so seltsam sie auch sein mögen - habe ich genug Gold angespart, um mir ein Pferd zu kaufen. Wunderschön knochig ist es, mit ein paar Fellfetzen und dem Charakter einer falschen Schlange. Eine echte Schindmähre!
Sie hat mich den weiten weg nach Donnerfels getragen, wo die Tauren leben, um ihnen einen Kopf zu geben. Büäh!
In Donnerfels hat es meinen neuen Schoßtier allerdings nicht sehr gefallen. Schon dieser unmögliche Fahrstuhl hat ihr einen Schrecken eingejagt, doch dann über die Brücken gehen, die unglaublich hoch über den Boden hängen? Nein, dass wollte mein untotes Pferdchen nicht. Als ich es endlich dazu bewegen konnte, doch hinüber zu laufen, tat es dass im vollen Galopp und landete in der Plane des nächsten Zeltes, weil es vor Schreck die Kurve nicht mehr bekam. Noch schlimmer war es, als ich mit ihr wieder zurück musste. Vor Panik hätte sie ihr untotes Leben beinahe durch einen Sturz vom Donnerfels beendet. Armes Ding.
Das nächste mal lasse ich sie unten grasen.

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